Wartungsverträge                                                                                                                                          

Schon gecheckt?

Herbstzeit ist die höchste Zeit für die Dach-Wartung

Wenn Herbststürme das letzte Laub von den Bäumen geweht haben, ist es höchste Zeit für den Anruf beim Dachdecker. Es ist Zeit für den Dach-Check.

 „Die Dach-Wartung im Herbst ist besonders wichtig, weil Laub und Äste die ordnungsgemäße Wasserableitung nach dem Herbstregen und bei Tauwetter im Winter beeinträchtigen können“, erklärt ein Sprecher des Dachdecker-Landesinnungsverbandes Bayern. In Dachrinnen, aber auch rund um die Einfassungen und Eindeckrahmen von Dachfenstern, Kaminen und Solaranlagen kann sich durch Laubreste ein Wasserstau bilden. Ein solcher Wasserstau, der übrigens auch auf dem Flachdach vorkommen kann, führt zur unkontrollierten Wasserableitung. Die Folgen werden oft erst im nächsten Frühjahr sichtbar. Sie können von Schimmelbefall durch Sickerwasser bis zu Abplatzungen des Verputzes am Mauerwerk durch Frostschäden bei eingedrungenem Wasser reichen. Auch die Eiszapfenbildung an den Dachrinnen im strengen Winter kann ein Anzeichen für verstopfte Dachrinnen sein.

Beim Dach-Check im Herbst wird aber nicht nur die Wasserabführung auf dem Dach kontrolliert. Besonderes Augenmerk gilt kleinen „Schwachstellen“ der Dacheindeckung. Dies können z. B. durch ein Sommerunwetter beschädigte oder verschobene Elemente der Dacheindeckung oder altersbedingt schadhafte Vermörtelungen von Firststeinen sein. Eine kleine Reparatur, die im Rahmen der Dach-Wartung gleich durchgeführt wird, kann große Folgeschäden verhindern.

Kleine Schäden an der Dacheindeckung bieten Wind, Schneetreiben, Regen- und Tauwasser Angriffspunkte. Die Schadensbilder aus der täglichen Praxis des Dachdeckerhandwerks und der Versicherungsunternehmen zeigen, dass viele kapitale Dachschäden – auch nach Unwettern – und viele Schäden an benachbarten Bauteilen des Hauses allein durch eine rechtzeitige und regelmäßige Wartung des Daches vermeidbar gewesen wären. Daher wird von Gebäudeversicherern zunehmend der Nachweis einer fachgerechten Dachwartung verlangt, bevor sie die Schadensregulierung übernehmen.

Der Tipp des Dachdecker-Landesinnungsverbandes Bayern daher: Die regelmäßige Dachwartung kostet weniger als jeder Folgeschaden und kann Hausbesitzer und Hausverwaltungen vor Regressansprüchen Dritter oder Ärger mit der Versicherung schützen – also eine lohnende Investition. Und wer einen Wartungsvertrag (wie schon bei Heizungsanlagen üblich) abschließt, wird von seinem Dachdecker-Innungsbetrieb automatisch an den nächsten Wartungstermin erinnert. Ein Service, der Geld und Ärger spart.